Soldatenkameradschaft Altenmarkt - Mahner für den Frieden e. V.
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Buchenwaldgedenken mit besondere Ehrung für französischen Legionär

(Bericht Trostberger Tagblatt vom 17.06.2025)

Gedenkwochenende in der KSK-Frühjahrversammlung – Delegation der französischen Reservisten in Bayern nimmt Ehrung vor

Altenmarkt. Eine besondere Ehrung wird es heuer beim Buchenwaldgedenkwochenende geben. Bei der Durchsprache des Ablaufs zum Gedenkwochenende (28./29. Juni) informierte KSK-Vorsitzender Wolfgang Losert bei der Frühjahrsversammlung der Altenmarkter Soldatenkameradschaft im Gasthof „Husarenschänke“ darüber, dass mit Piere Wolff (Le Souvenir Français) und Daniel Baur (URAC-Vorsitzender) zwei Vertreter der französischen Reservisten in Bayern teilnehmen werden, die einen in Indochina verstorbenen Fremdenlegionär (Isidor Schmid), der am Soldatenfriedhof ein Grab hat, mit einer Infotafel sowie einer Kokarde ehren werden.

Bevor Wolfgang Losert auf die Vorbereitungen zum Buchenwaldgedenken einging, blickte er noch kurz auf die Ereignisse im Jahr bisher zurück. Neben der Teilnahme an der Gauversammlung in Kienberg erwähnte er besonders den Vortrag von Toni Eckhart zu 80 Jahre Kriegsende mit einem Filmbeitrag über die Situation der Kriegsjahre und ihre Auswirkungen auf die hiesige Region. Zudem wurden sechs Geburtstagsbesuche abgestattet und man nahm mit einer Fahnenabordnung an der Beerdigung des verstorbenen Mitglieds Michael Pöpperl teil. Im Hinblick auf das große Jubiläum in 2026 wurden auch heuer wieder verschiedenen Maßnahmen zur Aufwertung der Gedenkstätte vorgenommen. So wurden mittlerweile an allen Kreuzen des Soldatenfriedhofs witterungsbeständige neue Erinnerungsbilder der gefallenen Soldaten erstellt und angebracht. Zudem wurden die Holztäfelchen mit den Daten der verstorbenen Soldaten erneuert, so Losert. Im Hinblick auf das bevorstehende Buchenwaldgedenkwochenende informierte Wolfgang Losert darüber, dass eine besondere Ehrung vorgesehen sei. Eine Abordnung der französischen Reservisten in Bayern hat ihr Kommen zugesagt und wird an den am Soldatenfriedhof mit einem Grabkreuz erinnerten Gefallenen eine Gedenktafel sowie eine Kokarde (runde blau-weiß-rote Stoff-Rosette als militärisches Ehrenzeichen) anbringen. Auf der Gedenktafel ist beschrieben, wie der von hier stammende Isidor Schmid als 25 jähriger (damals Mitglied der französischen Fremdenlegion) während des Indochina-Kriegs bei einem heftigen Bombardement bei Ninh Binh (heutiges Vietnam) am 29. Oktober 1952 durch Mörsersplitter tödlich verletzt wurde. Als „Mort pour la France“ (Gefallener im Dienste Frankreichs) wurden seine sterblichen Überreste 1996 in die Krypta der Gedenkstätte für die Kriege in Indochina in Fréjus (Südfrankreich) beigesetzt. Am Altenmarkter Soldatenfriedhof erinnert das Holzkreuz an ihn. Von den französischen Reservisten werden voraussichtlich Pierre Wolff (von „Le Souvenir Français“ – ähnlich der Kriegsgräberfürsorge in Deutschland)  sowie URAC (französischer Reservistenverband Bayern) -Vorsitzender Daniel Bauer anwesend sein.

Den Ablauf des Buchenwaldgedenkwochenendes in Altenmarkt erläuterte Losert im Detail. Am Bauhof werden bereits am Freitag, 27. Juni ab etwa 13.30 Uhr die Girlanden gebunden. Helfer seien hier wieder herzlich willkommen. Das Eichenlaub hierfür werde wieder bereitgestellt und ebenfalls am Bauhof zur Verfügung gestellt. Am Samstag, 28. Juni startet der Fackelzug um 21 Uhr in Baumburg und verlaufe wieder über den Friedhofsberg hinunter Richtung Laufenauer Straße. Mit der Altenmarkter Blaskapelle werde an der Gedenkstätte im Buchenwald (Soldatenfriedhof) das „Baumburglied“ gespielt. Der Zug bewege sich weiter über die Laufenauer Straße hinaus auf die Bundesstraße zum Kriegerdenkmal an der Altenmarkter Kirche. Dort übernehme die Gedenkansprache dieses Jahr Bürgermeister Stephan Bierschneider. Zudem konnte man mit Anna Rauch auch eine junge Vertreterin gewinnen, die Worte zum Gedenken vortragen werde. Pater Sebastian Paredom spricht gemeinsam mit dem evangelischen Pfarrer Wolfram Hoffman und dem Priester der rumänisch-orthodoxen Kirchengemeine Traunreut Constantin Bartok Segnungsworte.

Tags darauf beginne das Buchenwaldgedenken mit einem Standkonzert der Altenmarkter Musikkapelle. Ab 8 Uhr ist der Empfang der Vereine am Marktplatz, um 9 Uhr stelle sich der Festzug dort auf und marschiere um 9.30 Uhr los in Richtung Buchenwald. Dort wird bei jeder Witterung der Gedenkgottesdienst um 10 Uhr stattfinden. Man erwarte heuer einen Bus mit 40 Personen aus der Nähe des österreichischen Ostermiething und eine Abordnung aus Hohenlinden. Den Gottesdienst hält dieses Jahr Pfarrer Andreas Zach. Im Anschluss an den Gottesdienst werde nicht nur das Libera am Soldatenfriedhof gesungen, sondern werde auch die Ehrung durch die französischen Reservisten vorgenommen werden. Danach erfolge der Rückmarsch zum Marktplatz. Losert bat Anwohner entlang der Straßen, ihre Häuserfronten entsprechend zu schmücken und die Bevölkerung sowie vor allem die Mitglieder um rege Teilnahme an beiden Tagen. –sts

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Foto: Heuer werde dem im Indochina-Krieg gefallenen Soldaten Isidor Schmid durch Vertreter der französischen Reservisten in Bayern nach dem Buchenwaldgottesdienst am Soldatenfriedhof eine besondere Ehrung zu teil. Auf dem Holzkreuz sind auch die neuen witterungsbeständigen Sterbebilder sowie die neuen Gedenktafeln, die an allen Kreuzen erneuert wurden, zu sehen. Foto: sts

Rückblick – Ausblick – Dank

Altenmarkt, 7. Jan. 2025

Die Soldatenkameradschaft Altenmarkt – Mahner für den Frieden -  blickt zurück, macht einen kleinen Ausblick auf 2025 und sagt Danke.
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Abgesehen von den großen Weltereignissen wie 80 Jahre D Day oder auch 75 Jahre Grundgesetz Deutschland, war neben dem Besuch zum Jahrtag der Schlacht von Camarone bei den französischen Reservisten in München unser Buchenwaldgedenken wieder ein Höhepunkt im Vereinsleben. Aber dieses bald 225 jährige Gedenken ist keine Selbstverständlichkeit und ist nur möglich durch die zahlreichen Helfer, sei es beim Buchenwald reinigen, beim Austauschen von Grabkreuzen, beim Pflegen der Gräber durch Angehörige oder Paten. Das Aufzählen der Helfer geht weiter mit dem Binden der Girlanden, beim schmücken der Gräber und der Kapelle, bei der Beteiligung der vielen Ortsvereine und benachbarten Kameradschaften die bis nach Hohenlinden reichen aber auch mit beteiligten französischen Reservisten. Allen die hier mitwirken und unterstützen, ein herzliches vergelt´s Gott. Schön und für die Zukunft sicher eine neu gemachte Aktion mit den Trachtenverein Auerbergler, mit denen gemeinsam das Jahramt für die Verstorbenen der beiden Vereine am Volkstrauertag abgehalten und gestaltet wurde.
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Girlandenbinden im Bauhof Altenmarkt

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Brotzeit für die Helfer nach dem Reinigen der Buchenwaldedenkstätte

Mit der Gründung eines Festausschusses und einen Schirmherrn wurden die Vorarbeiten für das Jubeljahr 2026 gestartet. Die Soldatenkameradschaft feiert 225 Jahre Buchenwaldgedenken und 200 Jahre Soldatenkameradschaft Altenmarkt. So sind für 2025 noch einiges an Aktivitäten notwendig um die Geburtstage auch gebührend feiern zu können.

So sind einige Grabkreuze zu tauschen, Sterbebilder, die den Toten ein Gesicht geben, neu anzubringen, Namensschilder sind anzufertigen und zu erneuern. Grabumrandungen sind vereinzelt zu verbessern und viele weitere Aktionen und Maßnahmen.
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Die Altenmarkter Böllerschützen unterstützen uns bei der Erneuerung und Renovierung der Grabkreuze in der  Buchenwaldgedenkstätte

Die neu erstellte Homepage (SK-Altenmarkt.de) zeigt vieles zur Geschichte und zur Entstehung des Vereins. Sie ist aber nicht vollständig und für Hinweise sind wir empfänglich. So steht ein Jahr voller Aktivitäten vor uns bei dem wir wieder auf alle Unterstützer gerne zählen.    

Nachruf Christoph Schlaipfer

Schlaipfer Christoph Sterbebild

Schlaipfer Christoph Nachruf

 Nachruf aus dem Trostberger Tagblatt vm 12. Sept. 2024

Große Trauergemeinde verabschiedet Christoph Schlaipfer

Verstorbener war 16 Jahre lang KSK-Vorsitzender – Viele Fahnenabordnungen erwiesen die letzte Ehre

Altenmarkt. Eine große Trauergemeinde mit neun Fahnenabordnungen verabschiedete sich kürzlich vom langjährigen Vorsitzenden und Ehrenvorstand der KSK Altenmarkt, Christoph Schlaipfer, der kürzlich 87jährig verstorben ist.

Christoph Schlaipfer wurde am 30. Juni 1937 in Teisenham nahe Bad Endorf geboren. Er wuchs am elterlichen Bauernhof zusammen mit sechs Geschwistern auf. Nach Besuch der Schule in Bad Endorf  absolvierte er eine Banklehre bei der dortigen Raiffeisenbank. Damit war auch der Grundstein für seinen weiteren beruflichen Werdegang als Bankkaufmann gelegt und er blieb seiner Raiffeisenbank bis zum Renteneintritt treu. Im Jahr 1960 lernte er seine spätere Frau Christina auf einer Hochzeit kennen. Es war wohl Liebe auf den ersten Blick, denn bei ihrem Anblick sagte er zu einem Freund: “De heirat i amoi.“ Was er dann auch erfolgreich in die Tat umsetzte und so traten beide 1964 in Bad Endorf vor den Traualtar. Da sie aufgrund der beruflichen Tätigkeit von Christoph Schlaipfer mittlerweile in Deisenham bei Emertsham wohnhaft waren und der Wunsch nach einem Eigenheim da war, beschloss man in der Altenmarkter Siedlung zu bauen. Zu dieser Zeit war das älteste Kind Christoph bereits geboren. Es folgten Stephan, Brigitte und schließlich Evi als weitere Kinder. Mit David und Hannes kamen noch zwei Enkelinder in die Familie, deren schulischen und beruflichen Werdegang er mit Stolz und Freude verfolgte und sie – typisch Opa – gerne unterstützte.

Christoph Schlaipfer war ein tief in der Gesellschaft verwurzelter und engagierter Mann. Als Vater eines Sohnes mit geistiger Behinderung brachte er sich mit vollem Einsatz von 1991 bis 2007 als aktives Mitglied in die Lebenshilfe e.V. ein, einer organisierten Gemeinschaft, die sich um die Belange von Menschen mit Handicaps kümmert. Auch in Altenmarkt war er schnell integriert, engagierte sich für die Gemeinde als Gemeinderat von 1972 bis 1978. Für seine verschiedenen ehrenamtlichen Engagements, vor allem im Vereinsleben, wurde ihm von der Gemeinde Altenmarkt die gemeindliche Ehrenmedaille überreicht. Neben seinen Aktivitäten für den TSV Altenmarkt als langjähriger Fußball-Kassier als auch beim CSU-Ortsverband galt ab 1997 seine Unterstützung in erster Linie der Soldatenkameradschaft Altenmarkt. Insgesamt 16 Jahre lang bis 2013 war er Vorsitzender der KSK Altenmarkt. Unter seiner Ägide wurde auch das große Jubiläum „200 Jahre Buchenwaldgedenken und 175 Jahre Bestehen der KSK Altenmarkt“ mit einer großen Festwoche begangen, die gemeinsam mit den Baumburger Schützen 2001 gefeiert wurde. Ein großes Anliegen war ihm die Buchenwaldkapelle, die ebenfalls in seiner Vorstandszeit umfangreich renoviert wurde. Für seine Verdienste um diesen Verein wurde er zum Ehrenvorsitzenden ernannt. Mitglied war Christoph Schlaipfer weiterhin noch im Musikverein, im Trachtenverein, im Gartenbauverein, im Heimatverein und im Männerverein.

In seiner Freizeit war Christoph Schlaipfer vielseitig interessiert - nicht nur am Tagesgeschehen am Ort, sondern auch in der Region und in der Welt. Ausgiebiges Studium des Trostberger Tagblattes und verschiedener anderer Zeitungen gehörten bis zum Schluss zu seiner Lieblingsbeschäftigung. Der eigene Garten bereitete ihm eine große Freude, welchen er gerne und lange bei dem ihm sehr wichtigen gemeinsamen Frühstück mit seiner Frau Christina von der Terrasse aus bewunderte.

Die letzten Lebensjahre waren dann geprägt von so manchen körperlichen Leiden. Kurz nach dem 85. Geburtstag hatte er den ersten längeren Krankenhausaufenthalt. Er stabilisierte sich soweit, dass er – wenn auch als Pflegefall – wieder zurück nach Hause zu seiner Frau Dina kommen konnte, die ihn die letzten zwei Jahre liebevoll pflegte. Ein Sturz Anfang März sorgte erneut für einen weiteren längeren Krankenhausaufenthalt, von dem er sich noch einmal erholte. Nachdem dies im März keiner für möglich gehalten hätte, feierten Christoph und Christina im Kreise ihrer Familie Mitte Juni ihre diamantene Hochzeit und Ende Juni noch Christophs 87. Geburtstag.  Am 27. August schlief er friedlich zuhause ein.

Bürgermeister Stephan Bierschneider erinnerte in seiner Trauerrede an die Verdienste, die sich Christoph Schlaipfer um die Gemeinde erwarb. Von 1972 bis 1978 war er als Gemeinderat tätig und wirkte so auch bei der Gemeindegebietsreform mit. Da er 16 Jahre lang die Altenmarkter Soldatenkameradschaft leitete und in vielen Altenmarkter Vereinen engagiert war, wurde ihm die gemeindliche Ehrenmedaille verliehen. Auch KSK-Vorsitzender Wolfgang Losert lobte das vielfältige Engagement von Christoph Schlaipfer. Aufgrund seines umfassenden Wirkens für die KSK wurde ihm der Titel des Ehrenvorsitzenden überreicht. Nicht zuletzt durch seine Präsenz im Gauverband (Gauvorsitzender Anton Linner sprach Abschiedsworte) sandten der Gau- als auch viele Nachbarvereine ihre Fahnenabordnungen, um Christoph Schlaipfer auf seinem letzten Erdenweg zu den Klängen der Altenmarkter Musikkapelle zu geleiten. -sts

 

 

Buchenwaldgedenken 2024 Fackelzug

Ausgabe Trostberger Tagblatt vom 03.07.2024

„Krieg macht mehr böse Menschen als er deren wegnimmt“

Altenmarkt. „Krieg macht mehr böse Menschen als er deren wegnimmt“ – mit dieser deutlichen Botschaft aus der Feder von Immanuel Kant machte Zweiter Bürgermeister Michael Pöpperl bei der Gedenkansprache zum Fackelzug des Buchenwaldgedenkwochenendes deutlich, dass Friede ein „fragiler Zustand“ sei, der durch ein Wort oder Geste schon gebrochen werden könne. Krieg bedeute Leid und Elend – an das weiter erinnert werden müsse. Ein Erinnerungsort wie das Altenmarkter Kriegerdenkmal bewahrt uns vor diesem Vergessen, so Pöpperl.

Zum Fackelzug, der vom Baumburger Torbogen über den Soldatenfriedhof (mit kurzem Halt) über die Laufener Straße hin zum Kriegsdenkmal an der Altenmarkter Kirche führte, konnte KSK-Vorsitzender Wolfgang Losert Daniel Baur, den Präsidenten von der Union der Französischen Reservisten und Veteranen in Bayern sowie den Landtagsabgeordneten der Freien Wähler Dr. Martin Brunnhuber begrüßen. Gekommen waren auch der neue erste Gauvorsitzende des Chiem- und Rupertigaus Anton Linner mit Stellvertreter Markus Schupfner sowie Ehrenvorsitzender Michael Bernauer und Altenmarkts Bürgermeister Stephan Bierschneider. Als Redner konnte Losert diesmal Zweiten Bürgermeister Michael Pöpperl gewinnen. Friede sei zwar „für uns selbstverständlich, doch wenn wir genauer hinsehen, war der Krieg nie ganz so weit entfernt“, leitete Pöpperl seine Rede ein. „Krieg macht mehr böse Menschen als er deren wegnimmt“, hatte schon der große Philosoph Immanuel Kant festgestellt. „Eine Aussage, die nie aus der Zeit gerät“, bemerkte der Bürgermeister-Stellvertreter. Frieden sei fragil, könne schnell durch falsche Gesten und Worte gebrochen werden mit fatalen Folgen. Umso wichtiger sei hier das Erinnern, Geschichte lebendig zu erhalten, wie dies am Kriegsdenkmal vor der Altenmarkter Kirche getan werde. „Ein solcher Erinnerungsort bewahrt uns vor dem Vergessen“ und verhindere so auch das Wiederholen einer Zeit, die „uns näher ist, als es zunächst scheint“. Kaum ein Menschenleben entfernt und „doch weit genug, dass es in unserem Land immer noch und erneut Menschen gibt, welche ein solches Gedankengut vertreten und diesen Tag missbrauchen, um ein finsteres Kapitel der Geschichte Deutschlands zu glorifizieren“, betonte er den Ernst der aktuellen Lage. „Wir alle sind altruistische Menschen, die fähig sind, gegenseitiges Leid wahrzunehmen“. Daher sei es „unsere Aufgabe zu mahnen, vor allem aber jene zu mahnen, die zur Spaltung aufrufen“, fügte er hinzu. Daher warnte er, die Menschenleben zu vergessen, welche für die vielen Kriege verloren gehen. „Steht auf der Seite der Menschen, denn nur so werden wir dem gerecht, was dieses Buchenwaldgedenken ausmacht“, schloss er seine Rede.

Gemeinsam mit KSK-Vorsitzenden Wolfgang Losert legte Michael Pöpperl als Bürgermeister-Stellvertreter Kränze vor das Kriegerdenkmal. Die Baumburger Böllerschützen schossen zum Salut während die Altenmarter Musikkapelle unter Hubert Benda den würdigen musikalischen Rahmen setze. Ortspfarrer Pater Sebastian Paredom sprach gemeinsam mit dem Priester der rumänisch-orthodoxen Kirchengemeine Traunreut Constantin Bartok Segnungsworte, ehe sich der Zug weiter zum Zielpunkt am Altenmarkter Marktplatz in Bewegung setzte.  -sts

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Heuer hielt Zweiter Bürgermeister Michael Pöpperl die Rede am Kriegerdenkmal vor der Altenmarkter Kirche. Auf dem Bild sind von links zu sehen: Zweiter KSK-Vorsitzender Alois Müller, Bürgermeister-Stellvertreter Michael Pöpperl sowie KSK-Vorsitzender Wolfgang Losert.  Foto: sts

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