Wallfahrt Maria Eck
Die Krieger- und Soldatenkameradschaften aus dem Chiemgau und Rupertiwinkel pilgern jedes Jahr in ihrer traditionellen Gauwallfahrt von Siegdorf nach Maria Eck.
Erstmalig urkundlich erwähnt wurde diese Tradition im Jahre 1934. Seit 1946 findet sie am vierten Sonntag nach Pfingsten statt.
Ausrichter im Jahr am 17. Juni 2018 war die Soldatrenkameradschadt Altenmarkt e.V. - Mahner für den Frieden -
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Msgr. Rainer Boeck zelebriert den Gottesdienst |
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Gedenkfeier auf der Kampenwand
Jedes Jahr findet im letzten Sonntag im August auf der Kampenwand vor der Kapelle „Maria, Königin des Friedens“, neben der Steinling – Alm die traditionelle Gedenkmesse für die Gefallenen und Vermissten des Chiemgaus auf der Kampenwand statt.
Die Gedenkfeier wird abwechselnd von Gemeinden aus dem Chiemgau oder Rupertiwinkel ausgerichtet. Im Jahr 2024 ist der Ausrichter die Gemeinde Schnaitsee mit ihrer KSK Schnaitsee.
Geschichtlicher Hintergrund
(Auszug aus Wikipedia Kampenwand – Wikipedia)
Das Gipfelkreuz auf dem Ostgipfel, auch Chiemgaukreuz genannt, wurde 1950 zum Gedenken an die Chiemgauer Opfer der beiden Weltkriege durch Bürger der Gemeinde Höslwang aufgestellt. Das seit 1923 bestehende Holzkreuz war ein paar Jahre vorher durch einen Blitzschlag zerstört worden, so dass man sich auf die Aufstellung eines neuen Kreuzes einigte. Dieses wurde Stück für Stück aus Alteisen zusammengeschweißt und im Sommer 1949 mit zwei Mulis und mehreren Helfern bis zu den Felswänden transportiert und dann mittels einer Handwinde zum Gipfel hochgezogen. Die Einweihung mit kirchlichem Segen erfolgte am 26. August 1951. Seitdem findet ein Gottesdienst jedes Jahr am letzten Sonntag des August statt. Die jeweils an einigen Tagen im Jahr stattfindende Beleuchtung des Kreuzes wird seit 2003 durch eine Solaranlage ermöglicht. Das Gipfelkreuz ist mit seinen zwölf Metern Höhe das höchste Bergkreuz in den Bayerischen Alpen.
Die Soldatenkameradschaft Altenmarkt -
Mahner für den Frieden e.V.
übernimmt im Laufe des Jahres Aufgaben in der Gemeinde und im gesellschaftlichen Leben, um zum einen stets für Frieden zu mahnen und auch der historischen Verpflichtungen gerecht zu werden, die seit der Gründung des Vereins zu erfüllen sind.
Dazu gehören unter anderem
- Pflege der Gedenkstätte im Buchenwald
- Teilnahme an der Wallfahrt nach Maria Eck des Gauverbands-KSK im Chiem- und Rupertigau
- Ausrichtung des jährlichen Buchenwaldgedenkens
- Informationsveranstaltungen
- Ausflüge
- Teilnahme an der jährlichen Gedenkfeier auf der Kampenwand
- Jahramt für verstorbene Mitglieder
- Krankenbesuche
- Teilnahme an Jubiläumsfeiern von Nachbarvereinen
- Teilnahme mit Fahnenabordnung an Beerdigungen von verstorbenen Mitgliedern
- Teilnahme an Gelöbnisfeiern der Bundeswehr
- Sammeln von Spenden für den Volksbund Kriegsgräberfürsorge, zum Erhalt und zur Pflege der weltweit bestehenden Soldatenfriedhöfen
Die Soldatenkameradschaft Altenmarkt -
Mahner für den Frieden e.V.
ist ein gemeinnütziger Verein mit ca. 250 Mitgliedern, der zum einen als lebendiger Verein in Altenmarkt Aufgaben übernimmt, um im Gemeindeleben und in der Gesellschaft das stetige Bewusstsein aufrecht zu erhalten, für den Erhalt des Friedens zu mahnen und den Opfern der Kriege zu gedenken.
Laut Satzung kann jede natürliche oder juristische Person Mitglied werden.
Der Verein wurde 1826, fünfundzwanzig Jahre nach der Schlacht von Hohenlinden gegründet. Somit hat er eine 200-jährige Tradition, in der es seit je her darum geht, nicht den Krieg zu verherrlichen, sondern den Opfern von Krieg und Gewalt zu gedenken.
Leider fanden auch nach der Gründung des Vereins weiterhin Kriege statt, in denen es aus Altenmarkt Gefallene und Opfer zu beklagen gab.
- Deutsch-Französischer Krieg 1870/71
- 1. Weltkrieg 1914-18
- 2. Weltkrieg 1939-45
Auch den Gefallenen und Vermissten dieser Kriege sind Gedenkstätten gewidmet.
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Buchenwaldkapelle | Soldatenfriedhof mit Kriegerdenkmal |
Kriegerdenkmal vor der Altenmarkter Kirche seit1962 |
Gedenktafeln der Gefallenen in der Altenmarkter Kirche |
Eine wesentliche Aufgabe des Vereins ist es, das alljährliche Buchenwaldgedenken durchzuführen, das immer am letzten Wochenende im Juni stattfindet und bei dem der ganze Ort mit Bürgern, Ortsvereinen und Nachbarschaftsvereinen der Soldatenkameradschaften zu der Gedenkstätte vom Marktplatz in den Buchenwald marschiert und dort eine Gedenkmesse mit Totenehrung feiert. Bereits am Vorabend findet ein Fackelzug von Baumburg, über den Soldatenfriedhof zum Kriegerdenkmal an der Altenmarkter Kirche, mit einer Gedenkansprache statt.
Ein Schirm für den Schirmherren
(Bericht Trostberger Tagblatt vom 06.04.2024)